Alle Becken im Bad fassen insgesamt rund 1.400.000 Liter Wasser. Doch was passiert mit diesem Wasser, wenn es über die Rinnen, welche rund um die Becken verlaufen, abläuft?
Zuallererst wird es in großen Behältern, sogenannten Schwallwassertanks, gesammelt. Diese dienen als Ausgleichsbehälter und als Reserve zum Beispiel zur Filterrückspülung. Anschließend wird das Wasser mit einer Vielzahl von Umwälzpumpen in die Filter gepumpt. Dabei schafft eine einzige Pumpe bis zu 120.000 Liter in der Stunde. Auf dem Weg zum Filter wird dem Wasser ein Flockungsmittel zugeführt um Schmutzpartikel effektiv aus dem Wasser zu filtern.
Nachdem das Wasser den Filter durchlaufen hat, wird es aufgeheizt. Die Wärme bezieht das Parkbad von der benachbarten Biogasanlage, bei der die Wärme als „Abfallprodukt” anfällt. Bevor das gereinigte Wasser nun wieder in die Becken gelangt, wird noch Chlor zur Desinfektion zugeführt. Dieses wird nicht mehr durch Zugabe von gefährlichem Chlorgas erreicht, sondern durch zwei Elektrolyseanlagen aus Salztabletten hergestellt.
Moderne Mess- und Regelanlagen kontrollieren und steuern die Zugabe der einzelnen Chemikalien in das Beckenwasser. Monatliche Kontrollen durch ein Hygieneinstitut sowie umfangreiche Wartungs- und Reinigungsarbeiten durch das Personal gewährleisten einen ungetrübten Badespaß.
Mehrmals in der Woche werden zudem die Filter rückgespült, um alle Verunreinigungen daraus zu entfernen. Dabei wird das Wasser aus dem Schwallwassertank genutzt, denn eine einzige Rückspülung eines Filters benötigt rund 30.000 Liter Wasser. Die Wartung einer solch umfangreichen Technik obliegt ebenfalls dem Badpersonal und wird unbeobachtet von den Gästen durchgeführt.