Historische Anlagen und Gebäude
Im Stadtgebiet Wassenberg befinden sich neben den innerstädtischen historischen Gebäude weitere Sehenswürdigkeiten. Nachstehend werden einigie ausgewählte Orte genannt und dargestellt.
Schloss Effeld
Eine der ältesten Erwähnungen des Schlosses stammt aus dem Jahr 1256. Die heutige Wasserburganlage erbaute man im 15. Jahrhundert. Das Herrenhaus wurde 1606 umgebaut. Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau. An der Außenseite befinden sich zwei über Eck gestellte quadratische Türme. In der Mitte der dem Wirtschaftshof zugekehrten Seite steht der große, viereckige Hauptturm (1606), auf den die Brücke zuführt. Die fünfseitige Vorburg hat nur noch auf einer Seite einen langgestreckten Trakt, durch den der Zugang zum Hauptgebäude führt.
Das Schloss Effeld befindet sich heute in Privatbesitz.
Schloss Elsum
Das Wasserschloss Elsum im Westen des Ortsteiles Birgelen ist ein aus einer Motte entstandenes Schloss, das 1288 zum ersten Mal erwähnt wurde. Die heutige Hauptburg stammt aus dem 15. bis 16. Jahrhundert, die Vorburg aus dem 18. Jahrhundert. Die Anlage wird von einem Wassergraben umschlossen. Das Schloss brannte 1945 durch Kriegseinwirkung ganz aus und wurde 1952 bis 1955 wieder aufgebaut. Zum Wasserschloss gehören Gut Elsum (1771) und das Gut Cromland (1761).
Das Schloss Elsum befindet sich heute in Privatbesitz.
Motte Hoverberg
Motten entstanden im 9. Jahrhundert n. Chr. in unserer Region. Ein aufgeschütteter Hügel, palisadenbewehrt und von einem hölzernen Turm gekrönt, wurde oft durch eine Vorburg ergänzt. Sie sollten der Bevölkerung Schutz vor Normannenüberfällen bieten. Aus manchen dieser Motten entwickelten sich im Laufe der Zeit steinerne Burgen, wie Schloss Elsum und die Burg Wassenberg.
Die größte Motte im Stadtgebiet Wassenbergs liegt nördlich von Birgelen im Schaagbachtal. Der aufgeschüttete Rundhügel der Motte Hoverberg hat an seiner Basis einen Durchmesser von rund 50 Metern und ist 6,5 Meter hoch.
Landwehr
Die genaue Endstehungszeit der Landwehr lässt sich nicht feststellen. Erste schriftliche Zeugnisse über diesen Verteidigungswall gibt es aus dem Mittelalter. Er zieht sich von der Teverener Heide bis weit hinunter an den Niederrhein.
An vielen Stellen, besonders gut bei Effeld nahe der Grenze zu den Niederlanden, ist er als Wall mit vorgelagerten Gräben noch deutlich zu erkennen. In Kriegszeiten schritten ihn Patrouillen ab und gaben Alarm, wenn Unheil zu erkennen war.
Urnengräber
Im Wassenberger Raum wurden viele Relikte aus der Steinzeit entdeckt. Steinklingen, Faustkeile und Schaber, die teilweise aus der Altsteinzeit (500.000 – 8.000 v. Chr.) stammen. Urnengräber der vorrömischen Eisenzeit (1000 v. Chr. bis Christi Geburt) entdeckte man zwischen Forst und Ophoven, in den Wäldern bei Rosenthal und bei Effeld.
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